Von Krokodilen und kleinen Essensverweigerern

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[Werbung] Die meisten Eltern kennen das Problem, Phasenweise essen viele Kinder sehr einseitig. Oft wünschte unsere Tochter nur noch Brot, Nudeln oder Süßigkeiten. Das ist normal und gehört zur kindlichen Entwicklung. Damit sich die Essprobleme nicht weiter verstärken, sollte kein Druck oder gar Zwang ausgeübt werden. Was ich gelernt habe: Um so mehr Sorgen man sich macht, desto weniger wollte sie es. Glücklicherweise kommen solche Phasen bei uns nur sehr selten vor.

Essen muss Spaß machen! Die Mahlzeiten sollten als Familienzeit und als was Schönes erlebt werden.

Versuche immer wieder mal etwas Neues

Ein Trick, um Leonie möglichst aufgeschlossen gegenüber neuen Gerichten zu machen, war das frühe Einbeziehen beim Einkaufen und der Zubereitung der Mahlzeiten. Uns war es von vornherein sehr wichtig, Leonie die Vielfalt der Lebensmittel näherzubringen.

Gerade bei der Ernährung gilt: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. In der Kindheit werden Essgewohnheiten geprägt, die oft lange beibehalten werden. Wir suchen uns deshalb grundsätzlich gemeinsam neue Rezepte aus. Auch bei der Auswahl der Lebensmittel im Supermarkt hat Leonie ein Mitspracherecht.

Mamas oder Papas kleiner Helfer

Kinder lieben es, beim Einkauf und der Auswahl der Speisen, vor allem aber beim Kochen mitzuhelfen. Natürlich ist sie noch keine große Hilfe beim Kochen, aber es ist hilfreich, wenn sie wenigstens das Gefühl hat, nützlich zu sein. Sie hat großen Spaß daran mit einem (nicht allzu scharfen) Küchenmesser Kartoffeln oder Möhren klein zu schneiden. Sie darf das Geschnippelte anschließend in Topf oder Pfanne geben und das Umrühren mit einem großen hölzernen Kochlöffel rundet den Kochspaß krönend ab. Sogar das Tischdecken macht ihr großen Spaß.

Spielerisches Ausprobieren schult die Sinne und macht auch Spaß: Wie schmeckt was? Wie fühlt es sich auf der Zunge an? Was schmeckt wem besser? Wie fühlt es sich an? Wie riecht was?

Gemeinsames essen

Uns ist es sehr wichtig gemeinsam zu essen. Sicherlich ist es nicht mehr in allen Familien möglich täglich gemeinsam zu essen, zumindest am Wochenende sollte man deshalb versuchen sich dafür Zeit zu nehmen. So kann jeder von seinem Tag, schönen und weniger schönen Erlebnissen berichten. Oft besprechen wir auch die Planung des nächsten Familienausflugs.

Essen muss Spaß machen!

Gesund muss nicht langweilig sein! Schnappt euch die gesunden Zutaten und werdet kreativ. Dank Pinterest, Instagram und Co. findet man einfach und schnell inspirierende Ideen voller Fantasie wie man kleine Tiere, lustige Gesichter und süße Monster auf den Teller zaubert.

Simple Förmchen zum Plätzchen ausstechen können schon einen großen Effekt haben. Ein gesund belegtes Brot wird gleich interessanter, wenn es als kleines Männlein, Stern oder Bärchen daher kommt. Auch Gemüse- oder Obst-Spieße machen optisch mehr her!

Insbesondere mein Mann hat großen Spaß daran, für und mit Leonie, so genanntes „funfood“ auszuprobieren. Auf Instagram zeigte ich euch bereits ein paar Bilder seiner Werke :) Da hätten wir den Igel aus Birne mit Weintrauben, den Apfel-Schwan, unsere Wurstmumien zu Halloween und den Bananenhund.

Vor ein paar Tagen probierten wir wieder ein neues Rezept aus – das Döner-Krokodil mit Falafel. Dieses und weitere besondere Rezeptideen findet ihr auf dem Nestle-Marktplatz* Leonie (und auch wir) lernten eine Menge Lebensmittel und Gewürze kennen. Sesampaste kannten wir beispielsweise noch gar nicht. Auch für Kichererbsen fanden wir bislang keine Verwendung.

Döner-Krokodil mit Falafel (vegetarisch)

Zutaten
1 kleine Gurke, 1 Dose (240 g) Kichererbsen, 1 Messerspitze gemahlener Koriander, 2 EL Limettensaft, 3 EL Mineralwasser (mit Kohlensäure), 1 Stängel Minze, 2 grüne Oliven (entsteint), 6 EL Paniermehl, 1 Stängel glatte Petersilie, 1 Romanasalatherz, 1 EL Sesampaste, 200 g Joghurt (0,3 % Fett), 2 Tomaten, 1 Zwiebel, 100 g Erbsen (tiefgefroren), 1 Messerspitze gemahlener Kreuzkümmel, 1 Sonnenblumenöl, 1 Ei, 1 Fladenbrot

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Falafel Zubereitung:

  1. Erbsen antauen lassen, Kichererbsen in einem Sieb abspülen und abtropfen lassen. Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. Petersilie und Minze waschen, trocken schütteln und die Blätter abzupfen. In einer Pfanne Sonnenblumenöl heiß werden lassen und die Zwiebel darin anschwitzen.
  2. In einer großen Schüssel mischt ihr die vorbereiteten Zutaten mit etwas Salz, Pfeffer, Koriander, Kreuzkümmel. Ei, Paniermehl und Limettensaft. Mit Hilfe eines Pürierstabs oder einer Küchenmaschine zerkleinern. Sollte die Masse zu weich erscheinen, einfach noch etwas Paniermehl hinzugeben.
  3. Nun durfte Leonie daraus (mit feuchten Händen) 16 kleine Taler formen. Danach etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Falafel darin von beiden Seiten goldbraun braten.

Das Krokodil belegen

  1. Teile das Fladenbrot in 8 Stücke, danach auf- jedoch nicht ganz durchschneiden.
  2. Vermische in einer kleinen Schale Joghurt mit Mineralwasser (mit Kohlensäure) und Sesampaste. Bestreiche die Fladenbrotstücke mit etwas Joghurt-Sesampaste.
  3. Nun belegst du die Fladenbrote mit einem Salatblatt, zwei Scheiben Tomate, etwas Gurke sowie 2 Falafeln.
  4. Mit der restlichen Quark-Sesampaste und in Scheiben geschnittene Oliven bekommt das Krokodil „Augen“.

Wir wünschen viel Spaß beim ausprobieren

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*Der Artikel beinhaltet Werbung, er spiegelt dennoch meine eigenen Meinungen und Erfahrungen wider.