Landausflug zum The Baths Nationalpark (Devils-Bay)

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Heute ist bereits unser 5ter Tag auf See. Ich habe es mir auf einem der vielen Lounge Sesseln, in der Nähe des Theatriums bequem gemacht, und schaue auf das Meer. So entspannt wie heute war ich noch nie. Ich kann mich zumindest nicht daran erinnern. Unsere ersten 4 Tage waren so erlebnisreich und schön, dass man es eigentlich kaum in Worte fassen kann. Besonders der gestrige Tag, war wirklich einmalig!

Ich werde weiterhin versuchen täglich einen Erlebnisbericht zu verfassen, doch dies gestaltet sich als schwieriger als gedacht. Es gibt auf der AIDAmar und den Inseln einfach so viel zu entdecken, dass die Tage viel zu kurz sind. In der restlichen Zeit genieße ich es, hier und da, etwas essen zu gehen. Hach ist das schön ganze 14 Tage nicht einen Finger krumm machen zu müssen. Ich bin ja mal gespannt wie viel ich nach der Reise wiege. Fürs Protokoll, vorher wog ich 52 kg. Mich würde es nicht wundern wenn ich nach der Reise, trotz Ausflügen und Spaziergänge, mindestens 5 kg mehr wiege.

Aber nun möchte ich euch von unserem gestrigen Tag, in Tortola, den britische Jungferninseln erzählen. Genau genommen waren legten wir dort an, doch wir buchten „Einen Tag im Paradies“ und fuhren nach The Baths auf Virgin Gorda. Es war im wahrsten Sinne des Wortes das PARADIES! (Im Nachhinein kann ich sagen, dass der Trip dorthin definitiv einer der Höhepunkte unserer Reise war)

Um 10:45 Uhr trafen wir uns in der Aida Bar. Nachdem wir uns beim Reiseleiter anmeldeten, liefen wir gemeinsam in Richtung Fähre. Insgesamt fanden darauf 120 Passagiere Platz. Die Fährfahrt zum The Baths Nationalpark dauerte ca. 1 Std. Wie immer war das Wetter, mit ca. 30 Grad, einfach perfekt. Während der Fahrt erzählte uns die Reiseleiterin einiges über die „Britisch Virgin Islands“ (britische Jungferninseln). Unter anderen herrscht dort Linksverkehr, außerdem haben die Britisch Virgin Islands die geringste Kriminalitätsrate in der Karibik.

Das Gebiet der Britischen Jungferninseln umfasst die Inseln Anegada, Beef Island, Cooper Island, Ginger Island, Jost Van Dyke, Norman Island, Peter Island, Salt Island, Tortola, Virgin Gorda und darüber hinaus noch andere kleine Inseln um den Sir-Francis-Drake-Kanal“ Quelle: Wikipedia

Nach etwa 1 Std. kamen wir am ersten Ziel an, einem kleinen Hafen. Vorab erhielten wir ein rotes Armbändchen, mit welchem wir uns frei am Mittagsbuffet der Hotelbar bedienen konnten. Es gab eine Mischung aus karibischen und europäischen Essen. Außerdem gab es wieder leckeren Rum-Punsch Selbstverständlich erhält man dort auch alkoholfreien Frucht-Punsch.

Das Rauchen ist an allen öffentlichen Plätzen gesetzlich verboten. Einschließlich Strand, Clubs, Bars, Restaurants, Sportplätzen, Flughäfen und Büros. Wir durften aber auf dem Parkplatz rauchen. Eigentlich ganz gut, denn so entdeckten wir eine Schar Riesenraupen. Pierre fand die gigantischen pelzigen Raupen etwas ekelig, ich hingegen fand sie total interessant zu beobachten. Irgendwoher müssen die vielen Schmetterlinge ja kommen!

Nach dem Mittagessen ging es für uns via Bus Richtung The Baths Nationalpark weiter. Die vier Busse waren etwas neuer und sahen vertrauenerweckend aus. Für mich war das sehr wichtig, ihr glaubt ja gar nicht wie steil es dort auf und ab ging… Mit dem Bus waren wir ca. 30 Minuten unterwegs. Zwischendurch machten wir zwei Fotostopps. Von einer Stelle aus konnte man auf viele kleinere Inseln hinab blicken. Ja, wir waren verdammt hoch. Eine weitere geniale Stelle ist die, an der man zur linken Seite den Atlantik und zur rechten das karibische Meer sieht. Man wechselt hier wirklich von einem zum anderen Postkartenmotiv.

Im The Baths Nationalpark angekommen, erklärte man uns die Strandabschnitte. Wir entschieden uns für „The Devils Bay“ und folgten dafür dem spannenden Pfad. Doch es sollte noch viel spannender werden. Bereits zu Anfang sieht man dort überall riesige Felsen, die wie gigantische Kieselsteine aussehen. Leider gab es vorab keinerlei Information hierzu bzw. was es mit den Granitfelsen auf sich hat.

Unten angekommen, zogen wir unsere Schuhe aus, denn wir standen vor einer Art Höhleneingang, in der sich bis zum Fußknöchel Wasser befand. Wir folgten demabenteuerlichen Pfad und mussten hierfür mal eine kleine Holztreppe hoch, mal durch Wasser stiefeln oder geduckt durch einen schmalen Spalt laufen. Das alles zwischen gigantischen meterhohen Granitfelsen. War das aufregend!

The Baths Nationalpark

Aber das beste kam zum Schluss…Wunderschöne Buchten, wenn man das so nennen kann. Stellt euch das so vor: Man gelangt an einen Strandabschnitt mit riesigen runden Felsbrocken im Meer und auch an Land. Dazwischen Wasser das mal stärker und mal sanfter angespült wird. Pierre kletterte grade auf einen der Giganten, als ich plötzlich von links etwas merkwürdiges bemerkte, dass mich sofort zusammenschrecken lies!

Auf dem Stein links von mir krabbelten plötzlich 10 sehr sehr große schwarze Krebse hoch. Mein erster Gedanke war „Vogelspinne“ Für die, die so große dunkle Krebse schon einmal gesehen haben, klingt das bestimmt komisch, bei mir machte sich allerdings Panik breit. Ich habe ja mit eigenen Augen gesehen wie schnell die sein können. Außerdem werden sie mit den Wasser immer weiter zu mir gespült!

Auf dem Rückweg zum Bus begegneten wir vielen Echsen und bestaunten große Kakteen. Die Rückfahrt war etwas holprig. Dieses mal saßen wir in Bussen, bei denen die Sitzbänke von vorne nach hinten verlaufen. Hat der Fahrer auf die Bremse getreten, knallten wir alle ziemlich unsanft ineinander. Naja, dank des Rum-Punsches zum Abschied, hat dies der guten Laune nicht geschadet. Um 17 Uhr waren wir wieder zurück am Schiff. Noch eine kleine zusätzliche Auskunft: Den Ausflug zum The Baths Nationalpark buchten wir über die AIDA für 99,95 € pro Person.

Reisetagebuch im Überblick: AIDA Kreuzfahrt durch die Karibik

AIDA Ausflug am: 08.01.16 Liegeplatz: Road Town Cruise Pier – South Side Liegezeit: 18:30 Uhr Alle an Bord: 15:00 Uhr Wettervorschau: leicht bewölkt, 29 Grad Sonnenaufgang: 06:54 Uhr Sonnenuntergang: 17:57 Uhr Nächste Etappe: 96 Seemeilen (178 Kilometer) bis Phillipsburg Währung: US-Dollar

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